Die moderne ägyptische Geschichte ist geprägt von einer Reihe bedeutender Ereignisse und Entwicklungen, die die politische, soziale und wirtschaftliche Landschaft des Landes geprägt haben. Hier sind einige der wichtigsten Ereignisse in der modernen ägyptischen Geschichte:
Britische Besatzung (1882-1952): Ägypten stand in dieser Zeit, die mit der britischen Invasion 1882 begann, unter britischem Einfluss und britischer Besatzung. Obwohl Ägypten nominell ein Teil des Osmanischen Reiches blieb, war es effektiv unter britischer Kontrolle.
1922 Unabhängigkeit: Ägypten erlangte 1922 nominelle Unabhängigkeit von der britischen Kontrolle und wurde eine konstitutionelle Monarchie mit König Fuad I. als Herrscher. Der britische Einfluss war jedoch weiterhin erheblich.
Revolution von 1952: Die ägyptische Revolution von 1952, angeführt von der Bewegung der Freien Offiziere, führte zum Sturz von König Faruk I. und zur Gründung einer Republik. General Muhammad Naguib und später Gamal Abdel Nasser spielten eine herausragende Rolle in der Revolution.
Suezkrise (1956): Ägyptens Verstaatlichung des Suezkanals führte zur Suezkrise von 1956. Die Krise beinhaltete eine militärische Intervention Frankreichs, des Vereinigten Königreichs und Israels, endete jedoch letztendlich mit dem Abzug ausländischer Streitkräfte aus der Kanalzone.
Ära Nasser (1956-1971): Gamal Abdel Nasser, einer der Führer der Revolution von 1952, war Ägyptens Präsident und spielte eine zentrale Rolle bei der Gestaltung der modernen politischen Identität des Landes. Seine Politik umfasste Landreformen, die Verstaatlichung von Schlüsselindustrien und die Förderung des Panarabismus.
Sechstagekrieg 1967: Die Teilnahme Ägyptens am Sechstagekrieg mit Israel im Jahr 1967 führte zu erheblichen territorialen Verlusten für Ägypten, einschließlich der Sinai-Halbinsel.
Sadat und Frieden mit Israel (1970er Jahre): Anwar Sadat trat nach Nassers Tod 1970 die Nachfolge von Nasser als Präsident an. In einem historischen Schritt führte Sadat Friedensverhandlungen mit Israel, die 1978 zum Camp-David-Abkommen und 1979 zum ägyptisch-israelischen Friedensvertrag führten.
Ermordung von Anwar Sadat (1981): Präsident Anwar Sadat wurde während einer Militärparade in Kairo von islamistischen Extremisten ermordet. Hosni Mubarak, der zu dieser Zeit Vizepräsident war, wurde Präsident und blieb fast drei Jahrzehnte an der Macht.
Arabischer Frühling (2011): Ägypten war eines der Länder, die von den Aufständen des Arabischen Frühlings stark betroffen waren. Massenproteste auf dem Tahrir-Platz in Kairo führten im Februar 2011 zum Rücktritt von Präsident Hosni Mubarak.
Politische Übergänge (2011-2020): Nach dem Arabischen Frühling durchlief Ägypten eine Reihe politischer Übergänge, darunter die Wahl von Mohammed Mursi zum ersten demokratisch gewählten Präsidenten des Landes im Jahr 2012 und seine anschließende Entmachtung im Jahr 2013.
Aktuelle Ära: Abdel Fattah el-Sisi, ein ehemaliger Militärgeneral, übernahm 2014 die Präsidentschaft und ist im Amt geblieben. In seiner Amtszeit gab es eine bedeutende politische Konsolidierung und Bemühungen, das Land zu stabilisieren.